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Meine Texte, selbst eingelesen. Alle Rechte wie immer bei mir.

Was nun geschah, darüber mag ich schweigen./ Es ist dem Dichter nicht zu eigen,/ von solchen Sachen zu sagen,/ ach, es ist zu klagen,/ was die Frau dort mit dem Manne trieb,/ wie er sein Glied/ in ihre Pforte führte/ und damit ihre Wollust rührte,/ wie er den Stein aufschloß, der ihre Tugend wahrte,/ wie süßer Saft aus dieser Scharte,/ die er mit seinem Speer geschlagen hatt‘,/ und in der doch kein Schmerze lag,/ troff,/ er ihn soff,/ und wie sie ihm zu eigen gab…/ ach, zu viel schon habe ich gesagt.
 
Nein, noch einmal, so geht das nicht: Die Vöglein sangen minniglich, beschirmten sie in buntem Schwarm, die Sonne strahlte hell und warm, die Blumen gingen auf allortens, und wäre es nicht um des Bortens, ja des Gürtels willen gewesen – die edle Dame, die edelste, von der ihr je gelesen – nun, sie hätte sicherlich ihre Ehre besser verwahrt, solang ihr Mann auf ferner Fahrt.
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